Dose in zwei Etappen

Der Versuch eine kleine Dose aus einem Ast Wildkirsche zu drechseln scheiterte zunächst. Ich hatte die Dose vorgedrechselt, den Deckel abgestochen, diesmal auch noch einen Zapfen zum Spannen am Deckel gelassen und die Dose mit einem 40mm Forstnerbohrer ausgebohrt. Das sollte auch der endgültige Durchmesser der Dose werden.

Danach fasste dich den, im Rückblick, falschen Entschluss mal mit dem Trocknen von Holz in der Mikrowelle zu experimentieren. Ich hatte darüber gelesen und wollte es nun auch mal versuchen. Dafür benutzte die Auftaufstufe, ließ den Rohling danach abkühlen und wiederholte das ganze bis er kein Gewicht mehr verlor. Der Rohling inklusive Deckel hatte insgesamt seine Form weitgehend behalten. Soweit so gut.

Am nächsten Tag wollte ich das zuvor gebohrte Loch noch weiter vertiefen und machte dann die Entdeckung das sich der Durchmesser um gute 2mm veringert hatte. Der Einsatz des schon benutzten Forstnerbohrers schied aus, da er keine Führung mehr hätte. Außerdem wäre dann die Dosenwand zu dünn geworden.

Nachdem ein paar Tage vergangen waren, hatte ich die Idee, einfach mittels eines dünneren Bohrers das Loch zu vertiefen und den Rest mittels eines Tassenstahls auszudrehen. Das funktionierte sehr gut, ich drechselte die Dose wieder rund begradigte den Rand, höhlte den Deckel aus und glich ihn der Dose an.

Und so entstand diese Dose in der nun Zahnstocher aufbewahrt werden sollen:


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